In Bonn fielen zuletzt 66.975 Tonnen Restabfall an. 52.048 Tonnen davon waren Hausmüll, sodass pro Bonner*in fast 155 Kilogramm in der Grauen Tonne landeten. Doch was passiert dann mit dem Restabfall und welche Rolle spielt dabei der Abfallzweckverband Rheinische-Entsorgungs-Kooperation (REK) im Zusammenspiel mit bonnorange? Darüber klärt nun ein Video auf, das in Zusammenarbeit mit dem REK entstanden ist.
Der Zweckverband setzt sich für eine effektive Abfallbewirtschaftung entlang der fünfstufigen Abfallhierarchie ein. An erster und wichtigster Stelle steht dabei die Abfallvermeidung, gefolgt von der Vorbereitung zur Wiederverwendung durch Reinigung oder Reparatur. Erst wenn diese Möglichkeiten erschöpft sind, sollen Abfälle dem Recycling, der Verwertung und schließlich der Beseitigung zugeführt werden.
Um Abfall zu vermeiden, ist es wichtig, bewusst mit Ressourcen umzugehen und Produkte möglichst lange zu nutzen. Die richtige Trennung von Abfällen ist entscheidend für eine erfolgreiche Abfallbewirtschaftung. Nur so können Wertstoffe effektiv recycelt und Restabfall reduziert werden. Letzterer geht schließlich in der Müllverwertungsanlage Bonn (MVA). Bei der thermischen Verwertung wird Strom und Wärme erzeugt. Dieser Weg von der eigenen Haustür bis hin zur Verwertung des Abfalls wird in dem Video anschaulich dargestellt.
Das Erklärvideo ist ab sofort auf der Webseite unter www.bonnorange.de/service/privatpersonen/umweltbildung/materialien und über den YouTube-Kanal des Kommunalunternehmens unter www.youtube.com/@bonnorangeAoR abrufbar. Auch die anderen beteiligten Betriebe des Verbandes haben ihre Versionen des Videos, das als modulares Projekt auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt wurde, veröffentlicht.
Nachdem der Rat die Gründung eines Abfallzweckverbandes zwischen der Bundesstadt Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis beschlossen hatte, übernahm die Rheinische-Entsorgungs-Kooperation (REK) zum 1. Januar 2009 zunächst die Entsorgung des Sperrmülls und die Aufgabe der Sickerwasserreinigung der Deponie in Bornheim-Hersel für die Bundesstadt Bonn. 2010 folgte die gemeinsame Entsorgung von Altpapier, 2016 ging auch die Entsorgung von Bioabfall und der sonstigen im Gebiet der Bundesstadt Bonn angefallenen und überlassenen Abfälle aus privaten Haushalten sowie Abfällen zur Beseitigung aus anderen Herkunftsbereichen auf den Abfallzweckverband über. Inzwischen sind mit dem Kreis Neuwied und der dem Rhein-Lahn-Kreis sowie dem Kreis Ahrweiler fünf Kommunen Mitglieder des Verbandes. Die Kooperation dient der Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit, Gewährleistung der Entsorgungssicherheit und Sicherung der gegenseitigen Auslastung der vorhandenen und geplanten Abfallanlagen durch Abfälle und Wertstoffe aus dem Gebiet der Verbandsmitglieder.