Ökologisches Handeln
Unser Abfallwirtschaftskonzept
Als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger hat die bonnorange AöR ein Abfallwirtschaftskonzept (AWIKO) für eine zukunftsfähige und nachhaltige Ausrichtung der Abfallwirtschaft in Bonn erarbeitet. Es berücksichtigt gesetzlicher Anforderungen, abfallwirtschaftlicher Herausforderungen sowie die Wirtschaftlichkeit. Den Rahmen für ein solches Konzept bilden in Nordrhein-Westfalen § 21 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) sowie das Kreislaufwirtschaftsgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen (Landeskreislaufwirtschaftsgesetz – LKrWG). Das aktuelle Abfallwirtschaftskonzept wurde im Jahr 2022 aufgestellt und wird alle 5 Jahre sowie bei wesentlichen Änderungen fortgeschrieben.
Grundlage ist die fünfstufige Abfallhierarchie aus dem Kreislaufwirtschaftsgesetz, nach der insbesondere die Wiederverwendung sowie die im Vergleich zur energetischen Verwertung höherwertig eingestufte stoffliche Verwertung (Recycling) verstärkt umgesetzt werden sollen. Im Abfallwirtschaftskonzept wird auch die bisherige Entwicklung der Abfallwirtschaft anhand der Abfallmengen der Jahre 2011 bis 2020 dargestellt. Zudem wurden für die zukünftige Strategie zur weiteren Optimierung der Vermeidungs- und Verwertungsmaßnahmen Prüfaufträge und Maßnahmen erarbeitet. Diese dienen uns als Leitlinien für die nächsten Jahre.
Unser ökologisches Engagement
Unser Engagement umfasst eine kompetente Abfallberatung für Privatpersonen, Gewerbebetriebe, pädagogische Einrichtungen und Organisationen. Unsere geschulten Fachberater*innen beantworten Ihre Fragen telefonisch, per Post und E-Mail.
Wir möchten über Abfallvermeidung, Abfalltrennung und Wiederverwendung aufklären und so zur Lösung der Problemstellungen der Abfallwirtschaft in Bonn beitragen. Deshalb beteiligt sich die bonnorange AöR an Veranstaltung wie der Europäischen Woche der Abfallvermeidung und richtet Events wie die Abfallsammelaktion „Bonn Picobello“ aus.
Unser Internetauftritt bietet darüber hinaus vielfältige und aktuelle Informationen, die rund um die Uhr abgerufen werden können. Wir informieren Sie zum Thema Nachhaltigkeit, mit „Bonn geht den Mehrweg“ werben wir für Alternativen zu Einwegverpackungen und erklären alle Maßnahmen für ein „Sauberes Bonn“. Auf Papier gibt es Informationen beispielsweise in vielen Info-Flyern, die in Bonn ausliegen, bei unserem Kundenservice angefragt und auch hier auf der Webseite themenspezifisch heruntergeladen werden können.
Unser Weg zur Klimaneutralität
Die Bundesstadt Bonn hat das Ziel, bis spätestens 2035 klimaneutral zu werden. Diesem Ziel folgen wir mit unserer Unternehmensvision „Bonns Zukunft fortschrittlich und nachhaltig gestalten“ und arbeiten daran, unseren CO₂-Ausstoß zu reduzieren. In unserer Unternehmenssatzung steht daher, dass wir bei der Durchführung der uns übertragenen Aufgaben bestrebt sind, die Vorgaben aus dem Klimaplan 2035 der Bundesstadt Bonn umzusetzen, soweit dies durch eine eigene Finanzierung gesichert ist. Den größten Anteil an unseren Treibhausgasemissionen hat unser Fuhrpark, bei dem wir bereits mit der Umstellung auf alternative Antriebe begonnen haben.
Förderung klimafreundlicher Abfallwirtschaft
In den Kommunen liegen große Potenziale, um Treibhausgase zu reduzieren. Darum unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz Kommunen und kommunale Akteure dabei, ihre Emissionen nachhaltig zu senken. Als Maßnahme zur Förderung klimafreundlicher Abfallwirtschaft werden neue dezentrale Sammelstellen für Garten- und Grünabfälle gefördert.
Der Neubau der qualifizierten Grünannahmestelle in Bonn-Beuel für den rechtsrheinischen Teil Bonns wurde sechs Monate geplant, die Genehmigungsphase lief neun Monate (Genehmigung August 2023). Die Bauzeit inklusive des Abbruchs des Altbestands dauerte von Juli 2023 bis Februar 2024. Als Fachplaner waren das Ing. Büro Zwettler und Müllen (Tiefbaufachplaner), die GBU Geologie Bau und Umweltconsulting für das Entsorgungskonzept und Bodengutachten, HZI Henneker Zillinger Ingenieure für Prüfstatik und SiGeKo, Christian Klandt für die Tragwerksplanung sowie das Büro Strix für die Artenschutzprüfung involviert. Die Förderung läuft bis einschließlich 2026 (Kennzeichen: 67K23497).
Qualifizierte Grünannahmestelle (GAS) Beuel
Ihren Beitrag zu einer klimafreundlichen Abfallwirtschaft leistet die qualifizierte Grünannahmestelle (GAS) in Beuel nicht nur durch die getrennte Sammlung und Verwertung von Grüngut, bei der Errichtung des Sammelplatzes galt zudem als Auflage, um die Förderung zu erhalten, dass bei der Herstellung des Asphalts auf mindestens 40 Prozent Asphaltfräsgut zurückgegriffen werden musste und ungebundene Tragschichten aus gütegesicherten Recycling-Baustoffen herzustellen waren.
Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen (www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie).