Bonn geht den Mehrweg

Die Initiative

Ziel der Initiative „Bonn geht den Mehrweg“ ist die Vermeidung von Einweg-Abfall. Seit 2019 macht bonnorange unter dem Hashtag #WerdeCupster darauf aufmerksam, dass allein in Bonn täglich 40.000 Pappbecher mit einer Lebensdauer von nur 15 Minuten im Papierkorb landen. Dies trägt zu einem enormen Ressourcenverbrauch bei: 43.000 Bäume werden pro Jahr für die Produktion von To-go-Bechern gefällt. Mit einem Anteil von über 20 Prozent sind Take-away-Verpackungen die am zweithäufigsten unachtsam weggeschmissenen Abfälle (Littering) nach Zigaretten. Und mit einem Volumenanteil von To-go- und sonstigen Einweg-Verpackungen von über 75 Prozent in öffentlichem Papierkörben bringen sie die Abfalleimer in der Stadt an ihre Kapazitätsgrenzen.

Auf der „#RoadToMehrweg“ informiert „Bonn geht den Mehrweg“ darüber hinaus, wie die Bonner*innen Mehrwegbehälter aller Art in ihren Alltag integrieren können. Seit dem 3. Juli 2021 sind bereits Rührstäbchen und Trinkhalme aus Kunststoff sowie Verpackungen aus expandierendem Polystyrol verboten. Zudem müssen ab dem 1. Januar 2023 verpflichtend Mehrwegalternativen für Lebensmittel und Getränke „zum Mitnehmen“ angeboten werden. Deswegen spricht bonnorange Betriebe, die Lebensmittel anbieten, den Einzelhandel, Cafés oder auch Tankstellen direkt an. Die bonnorange AöR berät sie, damit sie Mehrwegsysteme in ihre täglichen Abläufe übernehmen oder die Möglichkeit der Befüllung von selbst mitgebrachten Mehrwegbehältern einführen können.

Durch die Verwendung umweltverträglicher Mehrwegverpackungen werden nicht nur unsere Papierkörbe entlastet, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Ressourcen- und Umweltschutz geleistet. So sorgen wir gemeinsam für ein sauberes Stadtbild, in dem wir uns alle wohlfühlen können.

Auf der Website www.bonn-geht-den-mehrweg.de befindet sich die Stadtkarte mit allen teilnehmenden Gastronomiebetrieben. So lässt sich schnell das nächste Café oder Restaurant entdecken, das Getränke und Speisen in den eigens mitgebrachten Becher oder Behälter füllt oder ein Mehrwegsystem anbietet. Die Stadtkarte gibt zusätzlich Informationen darüber, wo Sie ebenfalls kostenfrei Ihre Wasserflasche auffüllen lassen können. So kann die Menge an Einwegflaschen ebenfalls reduziert werden. Durch die Kooperationen und Vernetzung der Partner*innen aus Politik, Wirtschaft und Gastronomie schafft die Initiative ein übergreifendes Netzwerk an Multiplikator*innen. Zu den Förder*innen zählen unter anderem die Industrie- und Handelskammer, der Einzelhandelsverband Bonn, das City- und Stadt Marketing sowie die Stadtverwaltung mit den Abteilungen Lebensmittelhygiene, Wirtschaftsförderung und das Presseamt.