Das Thema Abfallvermeidung und Ressourcenschutz ist der Grund, warum die "Werde Cupster: Bonn geht den Mehrweg" Kampagne der bonnorange AöR ins Leben gerufen wurde. Dank einer Sondergenehmigung der Stadt startet nun für einen Monat eine neue Aktion: Im September machen Bäume in Bonn selber auf den hohen Verbrauch der Ressource Holz für die Einwegbecher-Produktion aufmerksam.
Pro Jahr werden nämlich mehr als 43.000 "grüne Riesen" für die Produktion der Umweltsünder in Form von Coffee-to-Go Bechern abgeholzt, um den Bedarf in Deutschland zu decken. Deswegen fördert die Cupster-Kampagne mit dieser Aktion an mehr als 20 Bäumen die Aufklärung zum Thema Ressourcenschutz und richtet die Kampagne klar auf den Erhalt der Baumbestände aus. Die hohe Zahl an abgeholzten Bäumen ließe sich vermeiden, wenn mehr Menschen auf Mehrwegbecher umstiegen und so die Produktion von Einwegbechern zurückgehen würde. Die Schilder werden natürlich schonend über Hanfseile an die Bäume angebracht und verletzen dadurch den Baum weder durch eingebohrte Nägel noch andere schädliche Befestigungen. Durch einen emotionalen Appell auf den Schildern, in welchem der Baum eine Persönlichkeit hat, sollen sich die Bürger*innen angesprochen und zum Umdenken angeregt werden:
"Hi, in nur einem Jahr werden etwa 43.000 Bäume für die Herstellung von Einwegbechern in Deutschland gefällt. Ich möchte kein Einwegbecher werden. Darum, "bitte" nutz doch für deine Getränke einen Mehrwegbecher. Immerhin halte ich deine Luft sauber. DANKE."
Ressourcenschutz erhält gesellschaftlich verstärkt Bedeutung. Ebenso gibt die Luftverschmutzung immer wieder Anlass zu medialer Berichterstattung. Daher ist sie auch als Teil der "Werde Cupster: Bonn geht den Mehrweg" Kampagne unerlässlich, weswegen die Sondergenehmigung für die Anbringung der Schilder ein tolles Zeichen der Stadt Bonn für den Klimaschutz ist.
Hintergrund zur Kampagne: Seit Juli 2019 läuft "Werde Cupster: Bonn geht den Mehrweg" zur Förderung der Nutzung eigener Becher oder von Mehrweg- Becher-Systemen für den Genuss von Coffee-to-Go. Die Bürger*innen sollen motiviert werden, Abfall zu vermeiden, Ressourcen zu schonen und somit zur Stadtsauberkeit beitragen. So kann jeder seinen Teil zum Umweltschutz leisten. Um die Suche nach einem Betrieb zu vereinfachen, zeigt die Website der Kampagne www.bonn-geht-den-mehrweg.de in einer übersichtlichen Kartenansicht alle teilnehmenden Gastronomiebetriebe. Die Zahl beläuft sich aktuell auf über 100 Anbieter. Aufkleber, die außen angebracht sind, zeigen an, wer die Aktion unterstützt. So können die Bürger*innen schnell und einfach erkennen, wo sich der eigene Becher auffüllen lässt, wer einen Mehrwegbecher anbietet und wo zusätzlich kostenloses Trinkwasser angeboten wird. Letzteres soll helfen, auch die Anzahl der Einweg-Pfandflaschen zu reduzieren.