Die bonnorange AöR hat den ZfK-NachhaltigkeitsAWARD 2022 in Bronze gewonnen. Die Ehrung der Sieger erfolgte gestern Abend im Rahmen des Ludwig-Erhard-Gipfels. Aus knapp 70 eingereichten Bewerbungen hat sich die Initiative „Bonn geht den Mehrweg“ in der Kategorie „Entsorgung“ durchsetzen können.
Zum mittlerweile dritten Mal prämierte die Zeitung für kommunale Wirtschaft innovative Projekte rund um den Klima- und Ressourcenschutz und die Energiewende. Die Auswahl der Projekte lehnt sich dabei an die Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen an. Sichtlich glücklich über den Erfolg nahm Jasmin Mangold, die die Kampagne als Leiterin des Kundenservice für bonnorange initiierte, den Preis entgegen. Der stellvertretende Vorstand der bonnorange AöR, Richard Münz, freut sich ebenfalls über den Award: „Dieser Preis ist eine Anerkennung für den Aufwand, den wir als Kommunalunternehmen betreiben, um mit kreativen und innovativen Ideen unseren Beitrag in Bonn für eine bessere Zukunft zu leisten. Ich bin stolz auf alle beteiligten Mitarbeitenden von bonnorange, die „Bonn geht den Mehrweg“ so erfolgreich gemacht haben und daran arbeiten, dass die Initiative auch weiterhin zur Sensibilisierung in Bonn beiträgt.“
Die im Juli 2019 mit dem Claim „Werde Cupster“ gestartete Kampagne von bonnorange wurde mit Blick auf das Einwegplastikverbot im Laufe des Jahres 2021 auf Mehrweggeschirr ausgeweitet. Mit „Bonn geht den Mehrweg“ werden weitere Gastronom*innen und der Lebensmittelhandel einbezogen, um die Vermeidung von Einweg-Müll in Bonn auszubauen und gleichzeitig für ein sauberes Stadtbild zu sorgen. Auf der Online-Karte auf www.bonn-geht-den-mehrweg.de sind die Betriebe sichtbar, die den Mehrweg gehen. Die Entwicklung der Initiative ist auch in einem Video zu sehen, das bei der Preisverleihung beim Ludwig-Erhard-Gipfel gezeigt wurde und auf dem YouTube-Kanal von bonnorange abgerufen werden kann (https://youtu.be/AtaqdUpT-E8). Wichtig war es der bonnorange AöR aber auch, den Mehrweg erlebbar zu machen. Hierfür wurde ein Aktionsstand als „Erlebnispfad“ mit Augmented Reality entworfen. Durch das Abscannen eines QR-Codes öffnet sich eine AR-Anwendung auf dem Smartphone, sodass weitere Informationen und ein Quiz auf dem Handy-Bildschirm eingeblendet werden können, wenn die Kamera des Mobiltelefons auf gekennzeichnete Bereiche am Aktionsstand gerichtet wird (www.bonn-geht-den-mehrweg.de/aktionsstand/). Die Idee dahinter nennt sich Edutainment. Die Kombinationen von analogen und digitalen Elementen soll das Erlebnis verstärken, um auf unterhaltsame Weise einen Lerneffekt zu erzielen.
Ab dem 1. Januar 2023 sind Betriebe, die Getränke und Lebensmittel zum Mitnehmen verkaufen, dazu verpflichtet, Mehrweg-Alternativen anzubieten. Derzeit bereitet die Abfallberatung der bonnorange AöR ein umfangreiches Informationsangebot für Restaurants, Imbisse, Cafés usw. vor, um in der zweiten Jahreshälfte gezielt aufzuzeigen, wie die Gastronomie Mehrwegsysteme in ihre täglichen Abläufe übernehmen oder die Möglichkeit der Befüllung von selbst mitgebrachten Mehrwegbehältern einführen kann.
Zum Ludwig-Erhard-Gipfel am Tegernsee werden Vertreter*innen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien eingeladen, um sich in Impulsvorträgen, Paneldiskussionen und Interviews mit Themen rund um Sicherheit, Energieversorgung und Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Veranstaltet wird der Ludwig-Erhard-Gipfel vom Verlag WEIMER MEDIA GROUP.
