Die durch die bonnorange AöR beauftragte Kundenzufriedenheitsbefragung lieferte dem kommunalen Unternehmen wichtige Informationen über die Zufriedenheit der Bonner und Bonnerinnen mit den Leistungen der bonnorange. Durch die freiwillige Teilnahme an der repräsentativen Befragung war es möglich, wichtige Auskünfte über die Bedarfe der Bürgerinnen und Bürger Bonns zu erhalten und das Leistungsangebot des Unternehmens zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.
Allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen, die es ermöglicht haben die Zufriedenheit zu messen, spricht Frau Hülter, die Vorständin des Unternehmens, einen großen Dank aus. „Wir freuen uns sehr, dass Bonn mit unseren Leistungen hochzufrieden ist und uns als vertrauenswürdigen und kompetenten Partner wertschätzt.“
Das Ergebnis der Befragung hat gezeigt, dass das Image der bonnorange durchweg positiv ist und die Entsorgungsleistungen und die Müllabfuhr in Bonn gut bis sehr gut aufgestellt ist. Die Stadtsauberkeit selbst wird bei den Bürgerinnen und Bürgern jedoch kritisch wahrgenommen und entspricht nicht den Erwartungen an eine saubere Stadt.
Das kommunale Dienstleistungsunternehmen hat sich als kompetenter Partner zum Ziel gesetzt, das Niveau der Stadtsauberkeit an die Erwartungshaltung der Bürgerinnen und Bürger anzugleichen. Als erster Schritt wurde hierfür das Straßenverzeichnis der Stadt Bonn nach 15 jährigem Bestehen überarbeitet und die von der Stadt Bonn in diesem Zeitraum neu gewidmeten Straßen in das Verzeichnis aufgenommen. Durch den Anschluss neuer Straßen und die Anpassung der Reinigungsfrequenz wird davon die Sauberkeitsqualität in den Stadtzentren steigen.
Dennoch liegt der aktuelle Stand der Reinigungsfrequenz deutschlandweit unter dem üblichen Durchschnitt. Das bedeutet für die verschiedenen Stadtbezirke, dass die Stadtsauberkeit durch eine häufigere Reinigungsfrequenz optimiert werden kann. Aktuell ist das gesamte Stadtgebiet Bonn im unteren Mittelfeld der Stadtsauberkeit. Da die bonnorange AöR aber nicht pauschal die Reinigungsfrequenz anheben möchte und dadurch auch die Kosten für die Bürgerinnen und Bürger pauschal erhöht würden, wird das Stadtsauberkeitsunternehmen bedarfsgerecht arbeiten.
Dies bedeutet, dass die Stadt Bonn in verschiedene Straßenabschnitte aufgeteilt wird und eine Qualitätsmessung der Sauberkeit durchgeführt wird. Erst nach den Auswertungen der Messungen wird eine angemessene Reinigungsklasse dem Rat der Stadt Bonn vorgeschlagen. Dies kann für den Bürger bedeuten, dass die Reinigungsfrequenzen erhöht, aber auch gesenkt werden können.
Die Qualitätsmessungen werden durch drei Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter der bonnorange durchgeführt, die über eine mehrmalige Begehung der Stadtbezirke und mit Hilfe von technischer Unterstützung die Sauberkeit messen. Die Grundlage für die Qualitätsmessung sind feste Kriterienkataloge, die bereits in anderen Städten genutzt wurden. Der Verschmutzungsgrad des Stadtbezirks wird direkt vor Ort festgestellt und mit Hilfe von Beispielbildern einer Reinigungsstufe zugeordnet. Für die Qualitätsmessung ist wichtig, dass die verschiedenen Jahreszeiten in die Messungen einbezogen werden, daher wird das Projekt über mehr als ein Jahr andauern. Alle Daten der Messungen werden dann abschließend beurteilt und die gemessene Qualität anhand einer fünf-stufigen Skala eingeordnet. Anhand dieser Skala wird ein Vorschlag für eine entsprechende Anpassung der Reinigungsfrequenz erarbeitet. Diese Beurteilung ist die Grundlage für einen abschließenden Ratsbeschluss und soll für mindestens ein Jahr bindend sein.
Welche Straßen welcher Reinigungsqualität zugeordnet werden, wird nach Abschluss der Messung über die Internetseite der bonnorange AöR veröffentlicht.
Durch diese Maßnahmen möchte die bonnorange AöR die höchstmögliche Transparenz gewährleisten, so dass der Rat der Stadt Bonn die Reinigungsqualität differenziert bestimmen kann und darüber hinaus bedarfsgerecht und damit wirtschaftlich gereinigt wird.