Nach dem Winter zieht die bonnorange AöR Bilanz: mit dem kurzen Wintereinbruch im Januar kamen insgesamt 32 Tage Winterdienst zusammen. Dabei wurden etwa 875 Tonnen Streusalz eingesetzt. Zudem versorgten LoRaWAN-Sensoren zur Messung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit in der Nähe von Radwegen die Einsatzzentrale am Lievelingsweg mit Live-Daten.
Die bonnorange AöR hat die Winterdienstsaison offiziell für beendet erklärt und zieht Bilanz: Seit Ende November hat bonnorange zweimal täglich die Wetterprognosen geprüft und den Winterdiensteinsatz entsprechend geplant. Insgesamt wurden in diesem Winter 24 Einsatztage geleistet, davon acht Präventivtouren. Insgesamt wurden etwa 875 Tonnen Streusalz eingesetzt. Dabei wurde der Einsatz von trockenem Streusalz möglichst gering gehalten und punktuell händisch vorgenommen, etwa an verkehrswichtigen und gefährlichen Überwegen und mit kleinen Räum- und Streufahrzeugen, die zum Beispiel auf Radwegen zum Einsatz kommen. Auf den Fahrbahnen kam vornehmlich Feuchtsalz (FS 100) zur Prävention, wenn Bodenfrost vorhergesagt war, zum Einsatz. Ansonsten kam die Feuchtsalzstreuung (FS 30) zum Einsatz, die für Temperaturen von bis zu -21 °C geeignet ist. Dabei wird ein Gemisch von 70 Prozent Trockensalz und 30 Prozent Natrium-Chlorid-Sole im Fahrzeug hergestellt.
Aufgrund von Glätte nach einem für das Rheinland ungewöhnlich starken Schneefall wurde die Abfallsammlung zeitweise auf den sogenannten Notbetrieb umgestellt, weil die Abfallsammelfahrzeuge der bonnorange AöR abseits der Hauptrouten nicht ihre regulären Touren bedienen konnten. Erschwerend kam hinzu, dass einige Bürger*innen ihrer Verkehrssicherungspflicht als reinigungspflichtige Anlieger*innen nicht nachgekommen sind. So konnten Mitarbeitende von bonnorange Gehwege nicht sicher betreten und die Behälter zum Abfallsammelfahrzeug transportieren.
Eine Neuerung in diesem Winter war der Einsatz von Sensoren zur Messung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit an ausgesuchten Radwegen, die den Funkstandard "LoRaWAN" (Long Range Wide Area Network) nutzen. Die bonnorange AöR hat in der vergangenen Winterdienstsaison geprüft, ob ihr die Live-Daten bei der Planung des Einsatzes der Streufahrzeuge auf Radwegen helfen können. Diese Momentaufnahmen entsprachen an allen Einsatztagen den vorhergesagten Witterungsverhältnissen, sodass die Daten des Wetterdienstes ausreichend für die Winterdienstplanung waren und auf Basis der Live-Daten von den Sensoren aus den vier Stadtbezirken keine Anpassungen an der Tourenplanung vorgenommen werden mussten.