Die letzte Hausmüllanalyse in Bonn zeigt, dass ein hoher Anteil nativ-organischer Abfälle über den Restabfall entsorgt wird. Obwohl die Biotonne in Bonn kostenlos ist, liegt das Potenzial der zu hebenden kompostierbaren Abfälle bei bis zu 42,6 Prozent. Auf diesen Umstand machen nun neue Werbebanner auf Abfallsammelfahrzeugen der bonnorange AöR aufmerksam, um verstärkt für die Nutzung der kostenlosen Biotonne zu werben. Ein neuer Beitrag in der Rubrik „Tipps & Tricks“ auf bonnorange.de beleuchtet zudem die Historie der Biotonne in Bonn seit den 1990er-Jahren.
Mit neuer Fahrzeugwerbung macht bonnorange darauf aufmerksam, dass leider immer noch ein hoher Anteil von kompostierbaren Abfällen, die eigentlich in die Biotonne gehören, im Bonner Restabfall landet. Dafür wurden fünf Fahrzeuge der Bioabfallsammlung und ein Fahrzeug der Restabfalltour in der Innenstadt mit „Fenstern“ ausgestattet, durch die ein Blick ins Innenleben der Abfallsammelfahrzeuge inklusive Abfällen und Hydraulikpresse geworfen werden kann. Der Text „In Bonn landen leider über 40 % Bioabfall in der Grauen Tonne!“ zeigt die Problematik der falsch entsorgten Bioabfälle auf, gleichzeitig weist das Werbebanner auf die kostenlos bestellbaren Biotonnen hin. Unterstützend dazu gibt der nun veröffentlichte Beitrag „Geschichte der Biotonne in Bonn“, der unter www.bonnorange.de/nachhaltigkeit/tipps-tricks/tipps-tricks/geschichte-der-biotonne-in-bonn abgerufen werden kann, einen Rückblick auf die Historie der Biotonne von der probeweisen Einführung 1992 in den Stadtgebieten Hoholz/Holtorf und Brüser Berg bis heute.
Auch wer keine Biotonne besitzt, hat in Bonn die Möglichkeit, Bioabfälle richtig zu entsorgen: so können zum Beispiel Mieter*innen, die keinen Zugang zu einer eigenen Biotonne an ihrem Wohnort haben, an den beiden Wertstoffhöfen und den qualifizierten Grünannahmestellen Ückesdorf und Mehlem in den dort aufgestellten Grünen Tonnen ganzjährig während der Öffnungszeiten kostenlos Bioabfälle abgeben.