Die 2019 unter dem Hashtag #WerdeCupster gestartete Kampagne macht einen großen Schritt in ein neues Zeitalter. Mithilfe von Augmented Reality wird der Mehrweg analog und digital erlebbar. Das immersive Erlebnis erlaubt ein noch tieferes Eintauchen und verstärkt so die Sensibilisierung für „Bonn geht den Mehrweg“.
Ein wichtiger Bestandteil des Umwelt- und Ressourcenschutzes ist die Abfallvermeidung. Einen wesentlichen Beitrag kann jede*r Bonner*in durch den Verzicht auf Einweg- und To-go-Verpackungen leisten. Es gibt viele praktische Alternativen, über die die Kampagne „Bonn geht den Mehrweg“ von bonnorange aufklärt. „Dabei bedienen wir uns neuester technologischer Möglichkeiten, um die Wissensvermittlung unterhaltsam und spielerisch zu gestalten“, erörtert Kornelia Hülter, Vorständin der bonnorange AöR, das Konzept des eigens entwickelten Aktionsstandes.
To-go = No-go
Der Aufbau besteht aus mehreren Stellwänden, die so aufgestellt werden können, dass die Besucher*innen des Aktionsstandes den Mehrweg beschreiten können. Der Aktionsstand besteht aus sechs Modulen, die jeweils einen eigenen Fokus haben. Dieser lässt sich ganz analog von den Stellwänden ablesen. Wer jedoch sein Smartphone zückt, kann noch tiefer eintauchen und die analogen Realitäten ins Digitale erweitern. Durch das Abscannen eines QR-Codes öffnet sich eine Augmented-Reality-Anwendung, die weitere Informationen und ein Quiz auf dem Handy-Bildschirm einblendet, wenn die Kamera des Mobiltelefons auf gekennzeichnete Bereiche am Aktionsstand gerichtet wird.
Die Idee dahinter nennt sich Edutainment. „Die Kombinationen von analogen und digitalen Elementen verstärkt das Erlebnis, sodass auf unterhaltsame Weise ein Lerneffekt eintritt", erklärt Kornelia Hülter zum Einsatz von Augmented Reality für „Bonn geht den Mehrweg“. Alle Bonner*innen werden durch die Kampagne „Bonn geht den Mehrweg“ informiert und motiviert, Mehrwegbehälter aller Art in ihren Alltag zu integrieren. Zudem spricht bonnorange Betriebe, die Lebensmittel anbieten, den Einzelhandel, Cafés oder auch Tankstellen direkt an. Ihnen zeigt die bonnorange AöR auf, wie sie Mehrwegsysteme in ihre täglichen Abläufe übernehmen oder die Möglichkeit der Befüllung von selbst mitgebrachten Mehrwegbehältern einführen können.
Die Webseite www.bonn-geht-den-mehrweg.de wurde grundlegend überarbeitet. Ihr zentrales Element ist die Karte, auf der mittlerweile über 150 teilnehmende Betriebe verzeichnet sind. Ihnen hat bonnorange neue Aufkleber, einen Hygieneleitfaden, Tischaufsteller, einen Mehrwegsystem-Flyer und ein Plakat zugeschickt, damit sie stolz nach außen tragen können, dass sie einen wesentlichen Teil zur Vermeidung von Einweg-Abfall in Bonn beitragen, so die Umwelt schützen und gleichzeitig für ein sauberes Stadtbild sorgen.
Fünf Betriebe zeigen Gesicht
Für die neuen Kampagnenmotive wurden die Inhaber*innen von Bi-Bu vegan Mobil Streetfood, Black Veg, Et bönnsche Lädche - lieber unverpackt, Madame Monsieur - Boulangerie Pâtisserie Café und Miss Minz - Das Büdchen Am Rheinufer professionell fotografiert und stehen beispielhaft für die Unternehmer*innen in Bonn, die sich für den Mehrweg einsetzen. Zu sehen sind die Motive unter anderem auf dem Instagram-Kanal @bonngehtdenmehrweg und der Microsite www.bonn-geht-den-mehrweg.de.
Auftakt ist am 13. August von 10 bis 17 Uhr auf dem Münsterplatz. Es ist geplant, den Aktionsstand in den kommenden Monaten an unterschiedlichen Orten in Bonn aufzustellen, damit die Bonner*innen sich auch dort über den Mehrweg informieren können. Die Termine werden auf www.bonn-geht-den-mehrweg.de bekanntgegeben. Zudem gibt es für pädagogische Einrichtung die Möglichkeit, den Aktionsstand zum Beispiel für Projektwochen auszuleihen. Anfragen können Interessierte an info(at)bonn-geht-den-mehrweg.de richten.