Mit dem E-Waste-Day am 14. Oktober soll auf das Recycling von Elektroschrott und die Rückgabe von Altgeräten aufmerksam gemacht werden. In Bonn wurden zuletzt 1.574 Tonnen Elektroschrott von der bonnorange AöR gesammelt. Am diesjährigen E-Waste-Day lobt bonnorange zudem das Engagement der Bonner Schüler*innen, die sich in den letzten Wochen erfolgreich am E-Waste-Race der Initiative „Das macht Schule“ beteiligt haben.
Die rund 200 Schüler*innen der insgesamt acht Bonner Schulen haben sich über vier Wochen lang beim E-Waste-Race für Ressourcenschutz und Kreislaufwirtschaft stark gemacht. Besonders erfolgreich war die KGS Holzlar, die mit 2.040 gesammelten Elektroaltgeräten den ersten Platz belegte. Insgesamt kamen in Bonn 9.957 Teile Elektroschrott zusammen – ein beeindruckendes Ergebnis, das zeigt, wie Umweltbildung und praktisches Handeln ineinandergreifen können.
Das E-Waste-Race wurde von der gemeinnützigen Initiative „Das macht Schule“ organisiert und von der Sparkasse KölnBonn finanziell unterstützt. Die bonnorange AöR übernahm als Logistikpartner die Bereitstellung und Leerung der Roten Tonnen, in denen die Altgeräte gesammelt wurden. An den teilnehmenden Schulen wurde nicht nur gesammelt, sondern im Unterricht auch über Konsumverhalten, Reparatur und Recycling diskutiert. So konnten sich die Schüler*innen mit dem Hauptgewinn vor Augen ebenfalls mit dem Thema Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft auseinandersetzen, denn durch das richtige Recycling können endliche Rohstoffe wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden: Elektroschrott (zum Beispiel alte Smartphones) enthält wertvolle Ressourcen wie Seltene Erden oder besondere Metalle wie Gold oder Kupfer. Deshalb ist das richtige Recycling im Zuge der Ressourcenschonung enorm wichtig.
Der E-Waste-Day erinnert jährlich daran, wie wichtig die fachgerechte Entsorgung von Elektroaltgeräten ist. Im Jahr 2024 hat bonnorange 1.574 Tonnen Elektroaltgeräte über die Wertstoffhöfe, die Roten Tonnen und über die kostenlose Abholung bei den Bonner Haushalten gesammelt, das sind 4,63 Kilogramm pro Einwohner*in. Gleichzeitig ist die Sammelquote in Deutschland mit rund 31,7 Prozent noch weit von den EU-Zielen von 65 Prozent entfernt. Initiativen wie das E-Waste-Race leisten daher einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung, damit wertvolle Rohstoffe zurück in den Kreislauf gelangen können.
Bevor Elektroaltgeräte entsorgt werden, sollte immer überprüft werden, ob sie sich noch zur Weiterverwendung eignen oder repariert werden können. Dafür gibt es in Bonn beispielsweise Repaircafés, die kostenlose Hilfe zur Selbsthilfe anbieten. Elektrogroßgeräte können kostenlos an beiden Wertstoffhöfen oder über die gebührenfreie Abholung von bonnorange entsorgt werden. Für Elektrokleingeräte gibt es zusätzlich Rote Tonnen, die zum Beispiel an den qualifizierten Grünannahmestellen zu finden sind (www.bonnorange.de/standorte). Viele Händler, auch im Onlinehandel, müssen zudem Rücknahmesysteme für Elektroaltgeräte anbieten, wenn alle Verkaufs-, Lager- und Versandflächen für Elektro- und Elektronikgeräte in Summe eine Größe von 400 Quadratmetern ergeben. Aber auch Lebensmittelmärkte mit einer Verkaufsfläche von mindestens 800 Quadratmetern müssen Altgeräte kostenfrei von Verbraucher*innen zurücknehmen, wenn sie mehrmals im Kalenderjahr Elektro- und Elektronikgeräte im Angebot haben.