Häufig gestellte Fragen - Tonnen chippen
Bei dem eingesetzten Tonnen-Chip handelt es sich um einen RFID-Chip der Firma c-trace, die bereits in vielen Abfallbehältern täglich im Einsatz sind. Der Abfallbehälter kann damit eindeutig einem Grundstück zugeordnet und identifiziert werden. RFID-Chips funktionieren bei jedem Wetter, bei Staub und Dreck und sind deshalb Aufklebern mit Barcodes auf dem Abfallbehälter vorzuziehen.
Der eingesetzte RFID-Chip entspricht vollständig den Anforderungen der DIN 30745 sowie der EN 14803, die auf den Empfehlungen des BDE/VKS (Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft Verband kommunale Abfallwirtschaft und Stadtreinigung) basieren. Der Hersteller c-trace ist bei der AFNOR Association Française de Normalisation gelistet. Die AFNOR ist zuständig für die Herstellerlistung in der gesamten Europäischen Union.
Das System ist mehrfach geschützt. Zudem liest das Abfallsammelfahrzeug nur die Identifikationsnummer, die auf dem Chip gespeichert ist, aus und übermittelt sie nach der Leerung des Gefäßes an die bonnorange AöR. Im Datenbestand von bonnorange ist zu jeder Chipnummer gespeichert, um welche Tonne es sich handelt und zu welchem Grundstück sie zugehörig ist. Diese Zuordnung der Chipnummer zu den Behälterdaten erfolgt erst bei bonnorange.
Nur autorisierte Fahrzeuge und Mitarbeitende von bonnorange mit entsprechender Technik können den Chip erkennen. Ein unberechtigtes Auslesen durch Dritte ist nicht möglich.
Die Ausstattungsphase startet Mitte Oktober 2025. Dann werden in Bonn nach und nach alle Behälter bis voraussichtlich 30. Juni 2026 mit Chips ausgestattet. Die Termine sind in der Regel unabhängig von den Leerungstagen der Tonnen. Die Bonner*innen leisten einen wichtigen Beitrag zum Gelingen, wenn sie alle Tonnen mit den im Anschreiben mitgeschickten kleinen Etiketten ausstatten und am angekündigten Termin bereitstellen. Die Ausstattungsteams sind zwischen 7 und 18 Uhr unterwegs.
Die kleinen Kennzeichnungsaufkleber aus dem Anschreiben dienen der Zuordnung der Tonnen zu einzelnen Grundstücken. Sie sollen den Ausrüstungsteams der Firma c-trace GmbH helfen, die Behälter richtig zuzuordnen. Bringen Sie diese bitte auf dem Deckel des Abfallbehälters an und stellen Sie bitte alle Behälter (Graue, Grüne und Blaue Tonne) zu dem angekündigten Termin bereit.
Sollten Sie in Ihrem Anschreiben keine, zu wenige oder falsche Etiketten erhalten haben, wenden Sie sich bitte an unseren Kundenservice.
Der Chip ermöglicht die automatisierte Erfassung von Leerungsdaten. So hat unser Kundenservice zukünftig die Möglichkeit, bei Nachfragen zur Leerung der Behälter genaue Auskünfte zu geben. Es wird erfasst, ob, wo und wann ein Behälter geleert wurde. Im Falle einer nicht durchgeführten Leerung wird festgehalten, aus welchem Grund diese nicht erfolgte: Ist die Tonne defekt? Stand sie gar nicht bereit? Oder war das Grundstück zugeparkt? Die elektronische Speicherung ermöglicht es, Reklamationen effektiv zu bearbeiten.
Der Chip ermöglicht zudem die zweifelsfreie Zuordnung des Behälters zum Grundstück. Zukünftig werden nur angemeldete/gechippte Behälter geleert. Das dient der Gebührengerechtigkeit. Unberechtigt bereitgestellte Tonnen, für die keine Gebühren bezahlt werden, verstellte oder vertauschte, ebenso als gestohlen gemeldete werden von der Leerung ausgeschlossen.
Wir erhoffen uns durch das Chippen mehr Transparenz bei der Abfallentsorgung, weniger Fehlleerungen und eine gerechtere Abrechnung: Die Chips helfen uns, die Leerungen besser zu dokumentieren und die Abfallentsorgung effizienter zu gestalten, indem jede Tonne eindeutig einem Grundstück zugeordnet wird und nur angemeldete Behälter geleert werden. Das schafft auch Klarheit bei Reklamationen. Außerdem verhindert das System, dass nicht angemeldete oder gestohlene Behälter geleert werden. Abfallbehälter können nicht mehr so einfach verloren gehen oder verwechselt werden.
Wichtig: Es wird nicht nach der Anzahl der Leerungen abgerechnet. Der Chip kann zudem weder den Inhalt der Mülltonnen erfassen noch selbstständig wiegen. Anfallende Mehrmengen können weiterhin über unsere Beistellsäcke entsorgt werden, die im Einzelhandel erworben und bei der nächsten regulären Leerung neben dem Restabfallbehälter bereitgestellt werden können.
Der Chip ermöglicht die zweifelsfreie Zuordnung des Behälters zum Grundstück. Zukünftig werden nur angemeldete/gechippte Behälter geleert. Das dient der Gebührengerechtigkeit. Unberechtigt bereitgestellte Tonnen, für die keine Gebühren bezahlt werden, verstellte oder vertauschte, ebenso als gestohlen gemeldete werden von der Leerung ausgeschlossen. Nur angemeldete Behälter werden geleert.
Der Chip wird an der Unterseite des vorderen Behälterrandes in eine bereits vorhandene Einbuchtung („Chipnest“) eingedrückt. Bei Tonnen, die aufgrund ihres Alters noch kein Chipnest haben, wird am oberen Deckelrand ein Loch in den Behälter gefräst und der Chip dort eingesetzt. Da der Chip in der Regel unsichtbar (nur beim Umkippen der Tonne erkenntlich) eingebaut wird, ist ein Aufkleber, das seitliche Tonnenetikett mit Strichcode, das Zeichen für die Ausrüstung mit dem Chip. Sobald der Aufkleber erkennbar ist, kann der Behälter wieder auf das Grundstück zurückgestellt werden.
Die Systemumstellung ist für Sie kostenlos. Auch die Müllabfuhr sowie die Abfallgebühren erhöhen sich durch die Umstellung nicht. Mit der Umstellung auf die Chips ändert sich für die Bürger*innen nichts. Es kommt zu keiner Veränderung des Abfuhrsystems oder der Abfuhrrhythmen.
Für die Montage der Chips wurde die Firma c-trace GmbH, Bielefeld beauftragt. Es handelt sich um ein in der Entsorgungsbranche spezialisiertes IT-Unternehmen, das bereits in vielen anderen Kommunen ein solches System erfolgreich eingeführt hat. Die Mitarbeitenden der Firma gehen von Grundstück zu Grundstück, um dort jeden Abfallbehälter mit einem Chip auszustatten. Sie führen ein Berechtigungsschreiben mit sich, das auf Verlangen der Grundstückeigentümer*innen bzw. Mieter*innen vorzuzeigen ist.
Grundsätzlich regelt die Satzung der bonnorange - Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) - über die Abfallentsorgung in der Bundesstadt Bonn in der seit dem 1. Januar 2024 gültigen Fassung in § 27 Abs. 2 die allgemeinen Betretungsrechte; darüber hinaus sind in § 26 Abs. 1 allgemeine Auskunftspflichten geregelt. Zur Vermeidung von Missverständnissen bitten wir Sie im eigenen Interesse, die Behälter gut sichtbar und zugänglich an die Grundstücksgrenze zu stellen. Bitte nicht in eingezäunte Garageneinfahrten, Grundstücksbereiche o.Ä. stellen. Stellen Sie die Gefäße auf Bürgersteigen bitte so ab, dass Behinderungen minimiert werden. Die Mitarbeitenden der beauftragten Firma c-trace können sich mit einem Bestätigungsschreiben ausweisen.
Schauen Sie in Ihren Briefkasten. Die Ausrüstungsteams werfen in diesem Fall einen Flyer mit einem Ersatztermin in Ihren Briefkasten. Bitte stellen Sie die Behälter an diesem Tag ab 07:00 Uhr bereit. Innerhalb von maximal drei Tagen ab dem genannten Datum werden Ihre Behälter nachgechippt. Die Behälter können natürlich auch früher wieder zurückgestellt werden, sofern die Ausrüstungsteams bereits da waren.
Ja. Der Behälter ist Eigentum der bonnorange AöR und Behälter ohne entsprechenden Chip werden zukünftig nicht mehr geleert.
Aufgrund ihres Alters werden die runden Ringtonnen im Bonner Stadtgebiet sukzessive ausgetauscht und durch die neuen Modelle mit Rädern ersetzt. Die Ringtonnen werden nicht gechippt, aber weiterhin geleert.
Die Gelbe Tonne wird in Bonn von einem privaten Entsorgungsunternehmen abgefahren und ist nicht Teil des kommunalen Behältersystems. Sie wird daher nicht mit dem Ident-System ausgestattet.