Zwischenbilanz bei „Werde Cupster": Über 100 Betriebe in Bonn gehen schon den Mehrweg

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Zum Tag des Kaffees

Eigentlich ist es nach zwei Monaten fast zu früh, um eine Zwischenbilanz zu ziehen, doch die Initiative "Werde Cupster: Bonn geht den Mehrweg" zeigt, dass die Thematik Umweltschutz bei den Bonnern Gastronomiebetriebe eine hohe Relevanz besitzt. Schon mehr als 100 Stätten haben sich dem Projekt angeschlossen und die Zahl wächst stetig weiter. Die meisten melden sich in Eigeninitiative auf der dazugehörigen Microsite www.bonn-geht-den-mehrweg.de an. Durchweg positive Meldungen aus der Bevölkerung sowie der Medien sind Beweis für ein breites Interesse an der bereits regional bekannten Kampagne. Daher freut sich bonnorange umso mehr, dass die Aktion einen solch großen Anklang findet.

Um die riesige Anzahl von Einwegbecher im Bonner Stadtgebiet zu minimieren, hat die bonnorange AöR die Initiative "Werde Cupster: Bonn geht den Mehrweg" im Juli ins Leben gerufen. Sie ruft dazu auf, den Mehrwegbecher zu benutzen und auf den Einwegbecher zu verzichten. Das Herzstück der Kampagne ist die eigens erschaffene Microsite, die eine übersichtliche Karte aller teilnehmenden Betriebe zeigt; diese füllen entweder in den eigenen To-Go- oder in einen Mehrwegsystem-Becher ab. In diesem Zuge war es ein erfreuliches Ergebnis, dass die vorherrschenden Zweifel einzelner Gastronomen an den Lebensmittelhygiene-Vorschriften ausgeräumt werden konnten. Trotz teilweise vorherrschender Unsicherheit bei den Bestimmungen schließen sich stetig weitere Gaststätten an. Die bonnorange AöR bietet zu diesem Thema auch jederzeit Hilfestellungen an. So kommt die erfreuliche Zahl von über 100 Gastronomiebetrieben zustande. Frau Denise Dunker von "Miss Minz - Das Büdchen am Rheinufer", Bonn-Beuel, freut sich über die Aktion: "Ich unterstütze die Initiative mit Begeisterung, da ich mich für den Umweltschutz engagiere. Bis die Pfandsysteme in den Köpfen der Menschen ankommen, braucht es Zeit und Aufmerksamkeit. Daher ist es toll, dass die Aktion die Menschen an verschiedenen Orten abholt und so auf den Verzicht von Einwegbechern aufmerksam macht. Langfristig wäre es toll, wenn alle Lokale auf Pfandsysteme oder den eigenen Becher umsteigen, die Politik hierbei unterstützt und damit Einwegbecher vom Markt verbannt werden können."

Die Aktionen, von denen Frau Denise Dunker spricht, machen im ganzen Stadtgebiet auf die kürzlich gestartete Kampagne aufmerksam: Zum Beispiel durch eine besondere Stellwand, die eintägig, aber an unterschiedlichen Hauptattraktionen aufgestellt wird. Diese symbolisiert die 40.000 Einwegbecher, die pro Tag in Bonn im Papierkorb landen. Kein Wunder, dass dieser Berg neugierige Blicke auf sich zieht. Viele Interessent*innen bleiben stehen und lassen sich begeistert von den Promotern die Hintergründe der Wand erklären. Dazu kommen die aktuell aufgehängten Schilder, die an ausgewählten Bäumen im Stadtgebiet befestigt sind. Dies war nur durch eine Sondergenehmigung der Stadt Bonn möglich. Die Bilder der Schilder werden zahlreich in den sozialen Medien aufgegriffen und erfreuen sich besonderer Beliebtheit. So haben schon manche ihren ursprünglichen Bestimmungsort verlassen und sind von privaten Enthusiasten der Initiative mitgenommen worden. Die Schilder verdeutlichen noch einmal den hohen Verbrauch von Holz. Pro Jahr werden mehr als 43.000 "grüne Riesen" für die Produktion der Umweltsünder in Form von Kaffee-to-Go Bechern abgeholzt, um den Bedarf alleine in Deutschland zu decken. Über den anlaufenden Instagram-Kanal, @werdecupster, werden die Gastronomiebetriebe vorgestellt, die sich der Initiative angeschlossen haben, Informationen zum Kaffee und Kaffeekonsum geteilt sowie Einblicke in die Kaffeekultur gegeben. Langfristig soll der Kanal dazu ausgebaut werden, um verstärkt die Abfallvermeidung, und das nicht nur bei Einwegbechern, in den Vordergrund zu stellen. Blogbeiträge aus Bonn haben den Launch der Initiative begleitet. Bis heute erhält die Kommunikationsabteilung bei bonnorange Anfragen zur Kampagne und deren Hintergründe. Plakate sowie Postkarten, die in den Gastronomiebetrieben ausliegen, sollen bis zum Ende des Jahres auch noch einmal die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit verstärkt auf die Vermeidung von Einwegbecher lenken.

Zur Initiative:

"Werde Cupster: Bonn geht den Mehrweg" ist eine Initiative der bonnorange AöR. Mehrere Maßnahmen zielen auf eine flächendeckende und zielgruppenspezifische Kommunikation ab. Anhand der Microsite erkennen die Bürger*innen die Gastronomiebetriebe. Aufkleber an den Außenfassaden sowie Fenstern der Lokale und Kioske in Bonn kennzeichnen die viele Unterstützer der Aktion. Die Initiative weist damit auch auf die Systemanbieter Recup, CupForCup oder Logicup, die ein Mehrwegsystem für Kaffee-to-Go-Becher betreiben, hin.